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Ankommen in Jena: Aurora Sarkar über Herausforderungen, Chancen und kulturelle Eindrücke

Aurora Sarkar stammt aus Indien und lebt seit Kurzem in Jena. Im Interview spricht sie über ihr Ankommen in Jena – über ihren Weg nach Deutschland, die bürokratischen Hürden, ihre Eindrücke vom Leben in der Saalestadt und darüber, warum Sprachkenntnisse und kulturelle Offenheit entscheidend für eine gelungene Integration sind. Gleichzeitig teilt sie persönliche Beobachtungen und Tipps für Menschen aus dem Ausland, die einen Neustart in Jena planen.

Lernen Sie Aurora Sarkar kennen

Frau mit dunklen Haaren blickt auf den Jentower und zeigt ein Herz mit ihren Händen

Aus welchem Land kommst du und was hat dich dazu bewogen, nach Jena zu ziehen?

Ich komme aus Indien. Da mein Mann eine Stelle bei der Cybersicherheitsfirma ESET Deutschland GmbH in Jena bekommen hat, bin ich mit ihm hierhergezogen.

Welche Herausforderungen gab es für dich beim Ankommen in Jena?

Die größte Herausforderung bei meiner Ankunft in Jena war, eine Wohnung zu finden. Private Vermieter und einige Genossenschaften verlangten nach Unterlagen, die mein Mann und ich als Neuankömmlinge in Deutschland gar nicht haben konnten. Zu den häufig geforderten Dokumenten gehörten: Eine Schufa-Bonitätsauskunft (ohne Bankkonto nicht möglich) eine Mietschuldenfreiheitsbescheiningung, eine Haftpflichtversicherung und Hausratversicherung (ebenfalls ohne Bankkonto nicht möglich) und um ein Bankkonto zu eröffnen brauchten wir eine feste Wohnadresse. Das war wie ein großer Teufelskreis.

Was gefällt dir an Jena? Wie verbringst du am liebsten deine Freizeit?

Mir gefällt es sehr in Jena. Die kleine Stadt, die mit Hügeln umgeben ist, finde ich sehr schön und gemütlich. Ich fühle mich hier sehr wohl und sicher. In meiner Freizeit gehe ich spazieren, wenn es nicht zu kalt ist. Wenn es kalt ist, sitze ich stundenlang am Wohnzimmerfenster, von wo aus ich einen schönen Blick auf die grüne Wiese und den blauen Himmel habe.

Was war die größte Umstellung seit deiner Ankunft in Jena?

Seit meinem ersten Aufenthalt in Deutschland als Studentin wollte ich immer zurückkehren. Dass ich diese Gelegenheit bekommen habe, bedeutet mir sehr viel und ich bin dafür sehr dankbar.

Hast du Empfehlungen oder Ratschläge für Menschen aus dem Ausland, die planen, nach Jena zu ziehen?

Ich würde Menschen aus dem Ausland empfehlen, Deutsch mindestens auf dem B1-Niveau zu sprechen, um sich im Alltag sicher und selbstständig zurechtzufinden. In vielen Unternehmen wie Banken oder Internetanbieter, mit denen man als Ausländer zwangsläufig zu tun hat, wird oft wenig Englisch gesprochen. Darüber hinaus sind alle offiziellen Unterlagen auf Deutsch geschrieben. Ich möchte Menschen auch darauf hinweisen, dass eine Unterschrift immer und überall verlangt wird und sehr wichtig ist, weshalb man immer gut und vorsichtig alles lesen und verstehen sollte, bevor man unterschreibt.

Frau mit dunklen Haaren blickt auf einen Berg in der Ferne
Blick auf die Stadt Jena und den Jentower

Warum ist deiner Meinung nach das Engagement von Unternehmen für Vielfalt und Weltoffenheit wichtig?

Das Engagement von Unternehmen für Vielfalt und Weltoffenheit ist wichtig, denn zurzeit ziehen Menschen aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Hintergründen nach Deutschland, um hier zu arbeiten. Wenn Unternehmen solche Menschen einstellen, ist es wichtig, gegenseitigen Respekt füreinander und für deren Kulturen zu haben. Wenn man das schafft, wächst nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Mitarbeiter. Das führt zu mehr Harmonie führt und einer positiven Stimmung am Arbeitsplatz.

Gibt es eine deutsche Tradition oder Eigenart, die dich verwirrt oder die du charmant findest? 

Die Weihnachtszeit in Deutschland finde ich absolut zauberhaft, weil die festliche Stimmung überall spürbar ist.

Was sind die größten Unterschiede im Arbeits- und Lebensalltag zwischen deiner Heimat und Jena? Welche Tipps würdest du Menschen geben, die sich in Jena einleben möchten?

Die größten Unterschiede zwischen meiner Heimat und Jena sind, dass hier viel Wert auf Work-Life-Balance gelegt wird – ganz egal, in welchem Bereich man arbeitet. Das ist in Indien nicht der Fall, besonders für diejenigen, die in IT-Firmen arbeiten.

Ein weiterer Unterschied ist, dass es hier absolut ruhig ist, kein Straßenlärm und das finde ich besonders schön. Ganz im Gegensatz zu meiner Heimat: Dort ist es immer laut, und es ist immer etwas los.

Was ist für dich typisch deutsch/ typisch Jena?

Ich finde, typisch deutsch ist die Direktheit, die für Ausländer manchmal etwas unhöflich wirken kann, aber oft einfach ehrlich gemeint ist.

Vielen Dank für das interessante Interview über das Ankommen in Jena – wir wünschen alles Gute für die kommenden Herausforderungen!

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